Wenn der Nikolaus nach Würzburg kommt, dann hat er manchmal ganz besondere Wege, die Kinder zu erreichen – sogar dort, wo man es am wenigsten erwartet. In der Kinderklinik des Uniklinikums sorgt er jedes Jahr für staunende Gesichter und einen Moment, der den Klinikalltag für viele kleine Patientinnen und Patienten kurz vergessen lässt. Wie genau er das schafft und wer ihn dabei unterstützt – das zeigen wir Ihnen jetzt.
Weißer Bart und dicker Bauch – kein Zweifel, da steht der Nikolaus. Und der kam am Samstag in Würzburg gleich in mehrfacher Ausführung und mit einem klaren Ziel: strahlende Kinderaugen am Nikolaustag. Einen Schlitten braucht er dafür nicht – stattdessen Kletterausrüstung, Teamgeist und natürlich jede Menge Geschenke im Sack.
Hinter den Nikoläusen stecken die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Würzburg – echte Profis, sowohl am Seil als auch im Verteilen kleiner Aufmerksamkeiten. Seit vier Jahren findet das Event bereits an der Kinderklinik des Uniklinikums Würzburg statt und ist mittlerweile zu einem lieb gewonnenen Ritual geworden. Vor allem für die Kinder – aber natürlich auch für unsere Nikoläuse in Spe.
Für diesen besonderen Moment machen sich die Einsatzkräfte nur zu gern auf in luftige Höhen. Rund 80 Kinder werden derzeit in der Kinderklinik behandelt. Die Diagnosen reichen von Infektionen bis hin zu Krebserkrankungen. Umso wertvoller ist ein Augenblick, der den Klinikalltag vergessen lässt – zumindest für einen kleinen Moment. Auch wenn die Erkrankungen der Kinder ganz unterschiedlich sind – dieser Besuch verbindet sie alle: ein kurzer Moment voller Magie, Mut und Zuversicht. Für die kleinen Patientinnen und Patienten bleibt der Nikolaus-Abstieg der Feuerwehr ein Lichtblick, der noch lange nachwirkt. Und manchmal sind es eben genau diese kleinen Gesten, die den größten Unterschied machen.