Eine Runde im Riesenrad drehen und den Platz von oben anschauen gehört auf einem Volksfest einfach dazu. So sieht es offenbar auch Markus Söder. Der bayerische Ministerpräsident zeigte sich auf der Miltenberger Michelismesse gut gelaunt und volksnah. Nicht nur die lokale Polit-Prominenz ging mit Markus Söder auf Tuchfühlung. Auf seinem Weg durch die Menge hielt der CSU-Politiker mehrmals an, um mit den Besucherinnen und Besuchern Fotos zu machen.
Danach ging es ins neue Holz-Festzelt am Main. Wie schon bei seinem letzten Besuch 2018 wurde der Ministerpräsident beim Einzug ins Festzelt vom Eichenbühler Musikverein begleitet. Diesen hat er dann, sonst hätte ihn der Miltenberger Bürgermeister laut eigener Aussage nicht von der Bühne gelassen, beim Frankenlied dirigiert. Auch während seiner Rede spielte der gebürtige Nürnberger öfters die Franken-Karte aus und lobte die Region in höchsten Tönen. Für das neue Lechnerwirt-Zelt fand er ebenfalls mehr als wohlwollende Worte, er könne sich kaum vorstellen, dass es auf dem Oktoberfest ein schöneres geben wird.
Neben den Fahrgeschäften ist das Festzelt der Dreh und Angelpunkt der Miltenberger Michaelsmesse. Die Besucher konnten in diesem Jahr erstmals in einem neuen Festzelt in Holzbauweise feiern. Zu Spitzenzeiten wurden hier und dem dazugehörigen Biergarten während des Volksfestes mehr als 5.000 Gäste bewirtet. Für den neuen Messe-Festwirt Mathias Hofmann ist sein Festzelt mehr als nur ein Projekt. Mit Gastronomie hatte der gelernte Schreiner zuvor noch nie etwas zu tun gehabt. Das Festzelt hat er eigens für den Platz auf der Michaelsmesse geplant und innerhalb von drei Jahren gebaut.