Bayerns Stromnetz erlebt erneute Veränderungen. Denn das Projekt einer neuen Hochspannungsleitung von Thüringen nach Franken ist wieder da. Dies hatte Hubert Aiwanger 2019 noch „wegverhandelt“ und das als großen Erfolg gesehen. Nun soll die Hochspannungstrasse trotzdem kommen. Allerdings mit neuem Namen – das Projekt heißt jetzt „P540“. Aus Sicht des Freistaats würden die bisher geplanten Leitungen nicht ausreichen. Mittlerweile hat die Bundesnetzagentur die zusätzliche Wechselstromleitung für notwendig erklärt. Allerdings gäbe es eine wesentliche Veränderung gegenüber den ursprünglichen Plänen der Stromleitung, so Aiwanger. Sie soll zwar wie gehabt von Schalkau im südthüringischen Landkreis Sonneberg nach Grafenrheinfeld in Unterfranken führen. Jedoch nicht mehr in gerader Linie, sondern in einem Bogen über Thüringer Gebiet. Die Begründung: Die Leitung soll auch ein Umspannwerk in Münnerstadt im Landkreis Bad Kissingen anschließen. Gebaut werden soll allerdings erst nach 2030.