Nicht nur in fernen Ländern werden queere Menschen verfolgt oder sogar mit der Todesstrafe bedroht, auch in Deutschland steigt die Zahl hassmotivierter Straftaten gegen Lesben, Schwule, bisexuelle, trans*- und intergeschlechtliche Menschen an. Am gestrigen IDAHOBIT wurde daher auch in Unterfranken ein Zeichen für Menschenrechte, Vielfalt und Respekt gesetzt. Aber wissen Sie was IDAHOBIT überhaupt heißt?
Am 17.05.1990 wurde Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation gestrichen. Seitdem gilt sie offiziell nicht mehr als Krankheit. Deshalb feiern Lesben, Schwule, bisexuelle, trans*- und intergeschlechtliche Menschen seit 2004 den IDAHOBIT, den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit. Denn auch heute gibt es noch große Benachteiligungen.
In 69 Ländern der Welt werden queere Menschen noch heute strafrechtlich verfolgt, in 11 Ländern sind sie sogar von der Todesstrafe bedroht. Und auch in Deutschland steigt die Zahl hassmotivierter Straftaten an, von 2019 auf 2020 um ganze 36%. Darum wird am 17. Mai Farbe bekannt und für Menschenrechte, Vielfalt und Respekt demonstriert. Und deshalb fordert die queere Community auch, in Artikel 3 des Grundgesetzes berücksichtigt zu werden.
Zum Aktionstag wurde am Würzburger Sternplatz ein Stand eingerichtet, der Informationsmaterial für die queere Community, aber auch für alle Interessierten bot . Zudem gab es Postkarten, die zum Dank für die vielen bisher erreichten Meilensteine verschickt werden konnten.
-> Damit Verfolgung und Hass aufhören und queere Menschen endlich in der Mitte der Gesellschaft ankommen.