Die deutsche Berufsausbildung genießt international einen hervorragenden Ruf. Das Prinzip: gelernt wird in der Berufsschule und DIREKT im Betrieb. Nach Auffassung vieler Experten ist die duale Berufsausbildung der Grund für die vergleichsweise geringe Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland. Grundlage dafür sind engagierte Ausbildungsbetriebe.
Stellvertretend für rund 2000 mainfränkische Ausbildungsbetriebe erhielt die MKS Straßen- und Tiefbau GmbH aus Neuhütten im Landkreis Main-Spessart die Auszeichnung als anerkannter IHK-Ausbildungsbetrieb. IHK- Bereichsleiter Berufsausbildung Dr. Lukas Kagerbauer bezeichnet die Berufsausbildung als das „Rückgrat des Bildungssystemes der Wirtschaft“. Durch den Trend zum Studium wählen allerdings immer weniger junge Leute diesen Karriereweg. Zu Beginn des Ausbildungsjahres 2020 wurden im Kammerbezirk der IHK Würzburg-Schweinfurt 15 Prozent weniger neue Ausbildungsverträge geschlossen als im Vorjahr. „Deshalb ist es umso wichtiger und schöner, dass wir mit der Übergabe des Aufklebers für 2022 den Startschuss geben können für das neue Ausbildungsjahr“, so Kagerbauer.
… oder die Baugeräteführerin. Das Unternehmen MKS Straßen- und Tiefbau bildet seit 2021 den IHK-Ausbildungsberuf Baugeräteführer aus. Uwe Kunkel, Ausbilder und Inhaber MKS Straßen- und Tiefbau sagt: „Der Baumaschinenführer ist ein wichtiger Mann in einem Baubetrieb. Das sind alles hochwertige Maschinen, da kann man nicht jeden draufsetzen und deshalb legen wir großen Wert darauf, dass wir jetzt selbst jemand ausbilden können.“
Der erste Auszubildende in diesem Beruf im 2015 gegründeten Unternehmen ist Gabriel Roth, der die Freude am Umgang mit großen Maschinen von zu Hause mitbringt, denn dort betreibt man Landwirtschaft im Nebenerwerb. „Da mir das viel Spaß macht, bin ich darauf aufmerksam geworden auf den Beruf. Dann hab ich mich beworben und wurde genommen,“ sagt der zukünftige Baugeräteführer, der seine dreijährige Ausbildung gerade begonnen hat.