In der IHK-Vollversammlung, die erstmals nach dem Corona-Lockdown in Präsenz und online stattfand, übergaben die mainfränkischen Wirtschaftskammern eine Resolution an den bayerischen Verkehrs-Staatssekretär Klaus Holetschek. Sie fordern eine zukunftsfähige Optimierung der Schienenachse Main-Donau im Zuge des Deutschland-Taktes 2030. IHK-Verkehrsreferent Simon Suffa sagt im Hinblick auf die exportorientierte mainfränkische Wirtschaft: „Wir müssen die Kapazitäten ertüchtigen, denn sie sind bereits ausgelastet. Wir können derzeit kein zusätzliches Gütervolumen auf die Schiene verlagern, zumindest aus Mainfranken heraus.“ Für IHK-Präsident Dr. Klaus D. Mapara ist klar: „Wir müssen unsere Region in Bezug auf Eisenbahn ganz stark voranbringen, sonst verlieren wir den Anschluss.“
Als erste Stadt in Mainfranken wurde Bad Neustadt an der Saale als ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte reauditiert. Das Qualitätszeichen können Kommune und ansässige Unternehmen in der Gewinnung und Entwicklung von Fach- und Führungskräften als Instrument des Standortmarketings verwenden. Dr. Lukas Kagerbauer, IHK-Bereichsleiter Berufsausbildung, sieht im Bereich der Fachkräfteanwerbung die Kommunen in einer wichtigen Funktion: „Der Betrieb kann das bis zu gewissem Grad beeinflussen aber dann ist es auch wichtig, dass ein Ort, an dem Betriebe ansässig sind, auch alles dafür tut.“ Michael Werner, 1. Bürgermeister der Stadt Bad Neustadt, führt eine Reihe von Aktivitäten seines Vorgängers im Amt weiter und setzt mit den MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung weitere Akzente. So wurde zum Beispiel die Homepage www.bad-neustadt.de neu gestaltet und ist nun auch in Englisch verfügbar. Unternehmen in Bad Neustadt an der Saale schätzen das Engagement der Stadtverwaltung, denn es unterstützt die eigene Fachkräftewerbung, so die Personalverantwortliche Christiane Hanshans vom Rhönklinikum Campus.
Eine gemeinsame Studie von IHK und Uni Würzburg untersucht die Erreichbarkeit von Lebensmittelgeschäften auf dem Land. diese ist regional sehr unterschiedlich. Experten wie Prof. Dr. Jürgen Rauh, Leiter der Professur für Sozialgeographie er Universität Würzburg, raten Kommune zu individuellen, lokalen Nahversorgungskonzepten, die auch den Online-Handel oder die ÖPNV Anbindung berücksichtigen. Die gesamte Studie können Sie auf der Seite der IHK Würzburg-Schweinfurt ansehen und herunterladen www.wuerzburg.ihk.de/nahversorgung