Wer in Quarantäne muss und nicht arbeiten kann, der erhält eine staatliche Entschädigung für seinen Lohnausfall. Das könnte aber künftig nicht mehr für Ungeimpfte gelten, so die Idee von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Die Folge: teils hitzige Diskussionen über alle Parteien hinweg. Auch in Unterfranken ist man sich nicht einig, ob das jetzt zu mehr Gerechtigkeit führt, oder eine Spaltung in der Gesellschaft befeuert.
Dass die staatlich unterstützte Lohnfortzahlung für Arbeitnehmer im Quarantänefall wegbrechen kann, ist nichts Neues. Eine Gesetzesänderung wird es also wohl nicht geben. Wichtig ist der Unterschied zwischen Quarantäne und Infektion, also Krankheit: Arbeitnehmer in Deutschland bekommen nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz im Krankheitsfall 6 Wochen lang in der Regel weiter volles Gehalt. Wer eine Krankheit allerdings selbst verschuldet, bekommt diese Fortzahlung nicht.