Auch die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen in Unterfranken ist aktuell auf einem schlechten Stand: Den Statistiken der Agentur für Arbeit zufolge sind 12 % der arbeitslosen Personen in Unterfranken zwischen 15 und 25 Jahre alt. So waren etwa 1.174 junge Menschen im September arbeitslos – ein Plus von 23,8 % im Vergleich zu September letzten Jahres. Kritik kommt vom Deutschen Gewerkschaftsbund, kurz DGB, welcher das Problem vor allem bei Unternehmen, bürokratischen Hürden sowie fehlender Unterstützung sieht. Daher tritt die DGB-Jugend Unterfranken mit drei Forderungen an die verantwortlichen Institutionen heran: Künftig sollen zusätzliche Mittel für Ausbildungsplätze in handwerklichen, sozialen und digitalen Berufen bereitgestellt werden. Unternehmen müssen verstärkt Ausbildungsplätze schaffen und junge Menschen aktiv in die Arbeitswelt einführen. Und zuletzt brauche es unter anderem mehr bezahlbaren Wohnraum sowie eine gute Anbindung für die Auszubildenden. Da die zunehmende Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen neben den persönlichen Schicksalen auch die soziale Stabilität gefährdet, drängt die DGB-Jugend Unterfranken auf baldige Lösungen.