Die Impfzentren in Städten und Landkreisen werden zurzeit so gut und schnell es geht reaktiviert oder neu aufgebaut. Damit geht der alte Ärger aber von Vorne los: Zu wenig Impfstoff, der „falsche“ Impfstoff. Auch im Landkreis Würzburg. Hier hat sich Landrat Thomas Eberth heute zur aktuellen Situation geäußert. Rund 212 Tausend Menschen haben sich in Stadt und Landkreis Würzburg vollständig gegen das Corona-Virus impfen lassen. Ein Großteil von ihnen in der ersten großen Impfwelle im Frühjahr 2021. Für diese Impfwilligen wird es nun dringend Zeit für eine Auffrischungsimpfung, weshalb die Impfkapazitäten in Stadt und Landkreis kurzerhand reaktiviert und aufgestockt wurden. Das Problem an der Sache: der fehlende Impfstoff. Oder besser gesagt, der Mangel des Vakzins BionTech. Denn mit Moderna sind die Impfstationen derzeit gut versorgt – allerdings wird dieser Impfstoff nur an Personen über 30 Jahre verimpft. Nicht jeder der Empfänger freut sich jedoch darüber, erneut einen anderen Impfstoff verabreicht zu bekommen.
Diese Aufklärungsarbeit führt zu einem höheren Aufwand und teilweise auch zu Diskussionen in Impfzentren.
Die Enttäuschung über die eingeschränkte Impfkampagne aufgrund des Impfstoffmangels ist bei Landrat Eberth groß. Das Ziel von täglich bis zu 2500 Impfungen in Impfzentren scheint weit entfernt. Dagegen läuft es jedoch in den Hausarztpraxen überraschend gut. In Planung sind Sonderimpfaktionen an den kommenden Adventswochenenden in den Impfzentren in der Margaretenhalle und „Am Handelshof“. Auch Feierabend-Impfungen zwischen 17 und 21 Uhr sind im Gespräch – mit diesem Angebot soll Menschen, die durch ihre Arbeitszeiten stark eingeschränkt sind, der Zugang zu einer Impfung erleichtert werden.