Ein seltener Anblick ist die Reiterstaffel der Polizei in der Würzburger Innenstadt allemal. Am Freitag waren die beiden Beamtinnen jedoch den ganzen Tag präsent. Wie viele weitere ihrer Kolleginnen und Kollegen standen sie interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort. Unter dem Motto „Sicher leben – sich sicher fühlen“ hat die Polizei am Freitag den ersten Sicherheitstag in Würzburg durchgeführt. Neben der Unterfränkischen Polizei und der Bundespolizei waren auch Stadt und Landkreis Würzburg am Aktionstag beteiligt – denn für die Sicherheit der Bevölkerung ist nicht nur die Polizei zuständig.
Für den Aktionstag hatte die Blaulichtfamilie zahlreiche Stände aufgebaut, um die Menschen rund um das Thema Sicherheit im öffentlichen Raum zu informieren. Neben der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle und moderner Sicherheitstechnik konnten sich Interessierte auch über eine Ausbildung bei der Polizei oder über Drogenprävention informieren. Zudem stand die Begegnung und das Zusammenkommen der Polizei und der Gesellschaft im Fokus – bei einer Tasse Kaffee konnten die Bürgerinnen und Bürger mit den Beamten ins Gespräch kommen. Um zu erfahren, wo der Schuh drückt, möchte die Polizei in Zukunft intensiver mit der Bevölkerung in Kontakt treten.
Das Portfolio welches die Blaulichtfamilie am Freitag präsentierte, lässt es vielleicht erahnen: Bayern ist deutschlandweit eines der sichersten Bundesländer. Das bestätigen auch die Zahlen der bayerischen Kriminalstatistik. Im Jahr 2019 hat das Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration eine Expertengruppe eingerichtet. Ihre
Untersuchungen zeigen, dass das Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger von der objektiven Sicherheitslage abweichen kann. Der erste Würzburger Sicherheitstag war gleichzeitig der Auftakt für weitere Veranstaltungen, die künftig auch in anderen bayerischen Städten durchgeführt werden sollen. Denn die objektive Sicherheit ist das eine, dass die Menschen sich aber auch subjektiv sicher fühlen, das andere.