Gerade von zu Hause ausgezogen, entscheiden sich viele junge Menschen, in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. Auch Redakteurin Steffi Seit ist zum Studieren nach Würzburg in eine WG gezogen und wohne bis heute in der Wohngemeinschaft. Für viele junge Menschen selbstverständlich. Nicht aber für Menschen mit Behinderungen. Deswegen sind wir in einer inklusiven WG zu Besuch und schauen uns mal an, wie das Leben hier zusammen so aussehen kann.
In der Inklusiven WG der Lebenshilfe wohnen: Annika Trosbach und Lukas Dinsing zusammen mit Fabian Dinsing, Christian Behler und Nicolas Noé. Inklusiv heißt, dass jeder mitmachen kann, egal ob mit Behinderung oder ohne. Letztere werden zwei Mal am Tag von Assistenzen wie zum Beispiel Tilmann Ritz und Nadine Walter unterstützt. Menschen mit Behinderungen wohnen oft bei ihren Familien oder in einem betreuten Heim. Statistiken gibt es nicht, das Onlineportal Wohnsinn schätzt aber, dass von acht Menschen mit geistiger Behinderung etwa vier bei ihren Eltern leben, drei in Heimen und nur einer in betreuten Wohnformen wie unserer WG hier. In Deutschland gibt es laut der Plattform Wohnsinn zwischen 50 und 70 solcher inklusiven WGs. Die Lebenshilfe betreut vier davon in Würzburg. Das Fazit unserer WG-erfahrenen Redakteurin Steffi: Ziemlich schnell hat sie die WG in ihr Herz geschlossen und hat sich wie Zuhause gefühlt. Denn das besondere an der inklusiven WG ist, dass es eben nichts Besonderes ist.