Vor dem Einkaufen noch mal kurz überprüfen, ob man die Maske dabei hat. Das hat für uns lange Zeit dazugehört. Und viele werden sich noch erinnern, wie groß der Ärger war, wenn wir ihn vergessen hatten und dann nicht in den Supermarkt durften. Seit Sonntag ist die Maskenpflicht weggefallen. Die Staatsregierung empfiehlt allerdings, in Innenräumen wie im Handel weiter Masken zu tragen. Wie die Kundinnen und Kunden das handhaben, haben wir uns einmal in einem Drogeriemarkt in Würzburg angeschaut. Auf den ersten Blick ist die neue Regelung aber so gar nicht präsent.
Prinzipiell könnten Händler von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und ein Masken-Tragen weiterhin vorschreiben. Laut einer Umfrage des Handelsverbands Bayern wollen aber lediglich 11,7 Prozent der bayerischen Einzelhändler in ihren Geschäften an der Maskenpflicht festhalten. 77,4 Prozent wollen dagegen nicht über das Hausrecht Masken vorschreiben. Was jedoch bleibt sind Schutzmaßnahmen wie das Abstandhalten, Desinfektionsmittelspender und Plexiglasscheiben an Kassen.
Filialleiterin Silke Dorignac, freut sich darüber, endlich wieder Gesichter zu sehen. Die Meinung der Kundinnen und Kunden zum Wegfall der Maskenpflicht ist jedoch gespalten.Nach wie vor trägt die überwiegende Mehrheit der Kundinnen und Kunden eine Maske. Wie lange der Mund-Nasen-Schutz noch in unserer Gesellschaft präsent sein wird, ist ungewiss. Eines steht jedoch fest: Im bayerischen Einzelhandel ist die Maske derzeit noch alles andere als ein Auslaufmodell.