Das unterfränkische Handwerk blickt auf ein bewegtes Jahr zurück. Trotz großer Herausforderungen gibt es überraschend positive Signale – sei es bei der wirtschaftlichen Lage oder in der Ausbildung. Wo das Handwerk aktuell steht und welche Probleme dennoch dringend gelöst werden müssen, erfahren Sie jetzt im Beitrag.
Steigende Energie- und Lebensunterhaltungskosten, der anhaltende Ukrainekrieg und die abnehmende Investitionsbereitschaft der Kunden haben das unterfränkische Handwerk im Jahr 2024 vor Herausforderungen gestellt. Bei der Frage nach der konjunkturellen Lage des Handwerks beim Jahrespressegespräch zeigt man sich aber trotzdem zufrieden.
Trotzdem herrscht auch Unsicherheit bei den Betrieben. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen können so nicht bleiben, so Bissert. Grund dafür: es gäbe viel zu viel Bürokratie für die Handwerksbetriebe. Hier warte man jetzt gespannt die diesjährigen Wahlen ab. Die Rahmenbedingungen könnten nach jetzigem Stand eigentlich nur besser werden – so Bissert weiter. Positiv zu bewerten sei auch die Ausbildungssituation des unterfränkischen Handwerks im Jahr 2024. Insgesamt 2.597 junge Menschen starteten in vielen verschiedenen Berufen ihre Handwerkskarriere.
Der Beruf des Maler- und Lackierers beispielsweise musste einen Abwärtstrend verbuchen. Wieder erwarten gab es im Bereich der Lebensmittelherstellung sogar einen Trend nach oben. Mehr junge Menschen konnten sich für den Beruf des Metzgers, des Bäckers und Co begeistern. Und auch viele Handwerker von Morgen mit Migrationshintergrund konnten sich im Jahr 2024 in der unterfränkischen Handwerkskammer wiederfinden.
Für das Jahr 2025 rechnet die Handwerkskammer allerdings mit einem leichten Minus an neuen Lehrverträgen. Denn durch das Auslaufen des achtjährigen Gymnasiums (G8) gibt es weniger Schulabgänger. Trotzdem freut sich die unterfränkische Handwerkskammer auf 2025. Denn: es ist Jubiläumsjahr. 125 Jahre werden zelebriert.