Gute Renten, gerechte Steuern und vernünftige Löhne: Darum sollte es auch auf der Jahrespressekonferenz 2023 des Deutschen Gewerkschaftsbundes gehen. In Tarifrunden sollen diese und weitere Forderungen mit den Arbeitgebern verhandelt werden. Die gestiegene Inflationsrate von 8 % im Jahr 2022 spiegelt dabei aktuell das größte Problem wider.
Auch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG stellt hier klare Forderungen: Einen Sockelbetrag von 650 Euro auf den monatlichen Verdienst aber mindestens 12 Prozent Lohnerhöhung. Außerdem eine Forderung von 325 Euro pro Monat für Auszubildende. Beim letzten Tarifabschluss war man bescheiden gewesen, so Eckel. Auch die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft ver.di, die zweitgrößte Gewerkschaft in Deutschland, ist mit im Bunde. Hier ist die aktuelle Tarifrunde bereits in vollem Gange. Gefordert wird eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro und für die Auszubildenden 200 Euro Erhöhung.
Ob die Arbeitgeber die gewünschten Forderungen erfüllen, wird sich erst in den laufenden und kommenden Tarifrunden zeigen. Ist das nicht der Fall könnte es bereits im Laufe der nächsten Woche zu Streiks kommen, so Burkard. Denn werden sich die beiden Parteien nicht einig ist eines klar: Die Gewerkschaften sind bereit, Arbeitskampfmaßnahmen zu ergreifen.