Mo., 27.02.2023 , 17:12 Uhr

Jahrestag des Ukraine-Kriegs - Kundgebungen in Aschaffenburg und Würzburg

Rund 3.500 Geflüchtete im Aschaffenburger Raum

Mit Rufen wie „Slawa Ukrajini“, zu deutsch „Ruhm der Ukraine“ versammelten sich am Jahrestag des Ukraine-Kriegs zahlreiche Menschen in den Städten Aschaffenburg und Würzburg. Gemeinsam wurde hier gegen den Angriffskrieg der russischen Regierung demonstriert, aber auch der vielen Opfer gedacht. Mehr als 8.000 Todesopfer in der ukrainischen Zivilbevölkerung hat der Krieg bereits gefordert, darunter etwa 500 Kinder. Larissa Gerlach von den Grünen hat die Veranstaltung in Aschaffenburg angemeldet. Etwa 1 Millionen Menschen sind während des Krieges aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Von den rund 18 Tausend Geflüchteten in Unterfranken haben mehr als 3.500 ihren Weg nach Aschaffenburg und den umliegenden Landkreis gefunden.

Etwa 800 Personen bei der Würzburger Kundgebung

In Würzburg liegt die Zahl der Geflüchteten bei etwa 4.000, auch hier gab es am 24. eine groß angelegten Kundgebung. In einem Demonstrationszug liefen schätzungsweise 800 Personen vom Bahnhof aus durch die Innenstadt bis hin zum Marktplatz. Zum einen wurde hier Deutschland und Würzburg für die Hilfe gedankt, andere Rufe bezeichneten Russland als Terror-Staat.
Auch die Forderung nach schweren Waffen für die Ukraine hallte lautstark durch die Würzburger Straßen. Wladimir Kleydman organisierte als Teil der Ukrainischen Initiative Würzburg die Kundgebung mit. Er ist Student und lebt seit mehr als zwanzig Jahren in Würzburg.

Erzählungen aus dem Kriegsgebiet

Am Marktplatz angekommen, wurde nochmals der Gefallenen gedacht und einige Geflüchtete berichteten von ihren Erlebnissen in der Ukraine. Für alle Deutschsprachigen wurde das Erzählte anschließend übersetzt. Auch als es bereits dunkel wurde und der Regen einsetzte, blieben alle Anwesenden vor Ort. Eine kämpferische Stimmung war den Teilnehmern klar anzumerken. Veranstaltungen wie in Aschaffenburg und Würzburg gab es weltweit in vielen verschiedenen Städten. Solidarität gegenüber den Ukrainern und die Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende bringt die Menschen geeint auf die Straßen.

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