Mi., 18.01.2023 , 14:56 Uhr

"Jetzt rück mer zamm!" - Prunksitzung der Schwarzen Elf begeistert in der Schweinfurter Stadthalle

Zwei Jahre lang feierte die Schwarze Elf in Schweinfurt den Fasching nur mit angezogener Spaßbremse. Kreativ trotzte die Faschingsgesellschaft zwar Corona: im ersten Jahr der Pandemie streamte sie etwa ihre Bütt – ganz nach dem Motto „a bissle was geht immer“. Und im letzten Jahr wagte die Schwarze Elf gar als einzige Gesellschaft eine Prunksitzung wieder vor einer begrenzten Zahl an Zuschauern. „Jetzt rück mer zamm“ lautet das Motto der neuen Kampagne. Am Wochenende feierte die Schwarze Elf die Premiere zusammen mit gut 500 Zuschauern. Befreit von Auflagen geht es nun umso gelöster zu.

„Jetzt rück mer zamm“ unter dem Motto lässt die Schwarze Elf in Schweinfurt die Pandemie vergessen. Knapp 500 Zuschauer sind zur Premiere der neuen Kampagne der Faschingsgesellschaft in die Stadthalle gekommen. Gut 100 Teilnehmer sorgen für eine bunte Prunksitzung aus verschiedenen Tanznummern, Akrobatik und natürlich närrischem Humor. Mit scharfer Zunge aber auch einem Augenzwinkern wird auf die großen Politischen Themen geblickt, auf steigende Preise, Energie- und Klimakrise.

„Über Franken lacht die Sonne, über Schweinfurt die ganze Welt“

„Über Franken lacht die Sonne, über Schweinfurt die ganze Welt“, finden Louis Majewski und Franzi Klee, die der Lokalpolitik umversüßt der Spiegel vorhalten. Marco Breitenbach blickt in die Weinbauorte und springt als Weinprinz in die Bresche – wenn sich wieder mal keine Bewerberin für die Weinprinzessin findet.

Für die Schwarze Elf zahlt es sich aus, dass sie in den Pandemie Jahren Corona die Stirn geboten hat und die kreative Auseinandersetzung mit dem Fasching nie zum Erliegen kam. Junge Akteure hat man so keine verloren. Und gerade sie sind es, die neben den gewohnt hochklassigen Aushängeschildern, wie einem Peter Kuhn, für eine Bütt auf konstant hohem Niveau sorgen. Wie etwa die 14jährige Maxim Modlinger, die wortstark darüber aufklärt ,wie die Jugend von heute so tickt (und tockt).

Es gibt noch Karten für die restlichen Vorstellungen

Die Premiere ist zwar ausverkauft, aber auch die Schwarze Elf spricht – wie andere Faschingsgesellschaften – von einem schleppenden Kartenvorverkauf. Für die verbleibenden zwei Wochenenden sind nur Samstagsvorstellungen schon voll, für freitags und sonntags gebe es noch Karten.

Knapp fünf Stunden dauert die Premiere. Und als um kurz vor ein Uhr die Sunnyboys vom Baggersee mit ihrer Wirtshausmusik das letzte Feuerwerk zünden, ist die Stimmung endgültig auf dem Höhepunkt. Eins steht fest: so viel karnevalistische Begeisterung hat es hier schon lange nicht mehr gegeben.

 

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