Di., 22.08.2023 , 17:55 Uhr

Joachim Herrmann zu Besuch beim Blaulichtstammtisch – Austausch zwischen Politik und Einsatzkräften

Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei. Sie alle haben eine Sache gemeinsam. Die blau leuchtende Sirene auf dem Dach des Einsatzfahrzeugs. Deren Aufgabe ist es, für die Sicherheit und den Schutz der Bevölkerung zu sorgen. Dabei haben sie alltäglich mit verschiedensten Problemen zu kämpfen. Auf dem Blaulichtstammtisch in Röthlein hatten sie deshalb die Möglichkeit, sich auszutauschen.

Sicherheit und Schutz der Bevölkerung

Sogar Naturkatastrophen müssen sie trotzen. Die Blaulichtorganisationen investieren viel, um die Sicherheit und den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann schenkte den Blaulichtorganisationen Bayerns am Montag in Röthlein ein offenes Ohr. Polizisten, Feuerwehrleute und Co. hatten die Möglichkeit, sich auch untereinander auszutauschen. Ein immer wieder kehrendes Thema: Die Personalnot. Häufig sind die Kräfte überlastet, der Nachwuchs fehlt.

Demos und verbale Attacken

Zuwachs ist auch beim Demonstrationsgeschehen in der Vergangenheit zu verbuchen. Aktionen von Klimaaktivisten und andere politische Demos auf den Straßen nehmen zu. Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehr müssen eine Vielzahl an Kräften bereitstellen, um einen gesitteten Ablauf zu ermöglichen. Erst vergangenes Wochenede kam es in Aschaffenburg erneut zu mehreren Versammlungen. Zwar zieht die Polizei insgesamt eine positive Bilanz – trotzdem betrachtet sie die Situation mit Sorge. Denn: Die Stimmung wird angespannter. Letzten Dienstag kam es in Würzburg erstmals zu Festnahmen bei einer Protestaktion. Hinzu kommen häufige verbale Anfeindungen gegenüber den Einsatzkräften. Sie setzen ihr Leben für die Bevölkerung aufs Spiel und werden dann noch mit Beleidigungen konfrontiert. Das sei nicht hinnehmbar, so Eck. Der Prozentsatz an Gewaltdelikten gegenüber der Polizei im Freistaat seit 2010 bis 2021 beispielsweise hat um fast 37 Prozent zugenommen. So gab es knapp 8.000 registrierte Fälle im Jahr 2021. Insgesamt stehe aber gerade Unterfranken gut da. Auch im vergangenen Jahr konnte die unterfränkische Polizei mit einer Aufklärungsquote von rund 70 Prozent nahezu drei von vier Straftaten aufklären. Aber: Wie steht es jetzt eigentlich um die Sicherheit und den Schutz in Bayern? Und damit das auch so bleibt, sei es wichtig, nah am Menschen zu sein, so Herrmann. In Röthlein beispielsweise sind die Feuerwehrleute schon seit 150 Jahren im Einsatz und das, soll auch die kommenden 150 Jahre noch so bleiben.

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