Rund 10 Millionen Haushalte könnten mit Strom versorgt werden. Über 700 Kilometer würde sich die Stromautobahn von Suedlink erstrecken und „grünen“ Strom von Norden in den Süden Deutschlands transportieren. Die Verbindung wird von den beiden Übertragungsnetzbetreibern TransnetBW und TenneT realisiert. Sie ist eine von mehreren geplanten Stromautobahnen, die sozusagen das „Rückgrat der Energiewende“ in Deutschland werden sollen. Damit dieses Projekt umsetzbar ist, wird es insgesamt acht Kabellager geben, die die 700 Kilometer lange Suedlink-Baustelle mit Kabeln und deren Zubehör versorgen. Auch in der Gemeinde Kitzingen in Unterfranken wird ein solches Lager entstehen. Spatenstich war am vergangenen Freitag.
Im Technologiepark in Kitzingen soll das Kabellager als logistische Drehscheibe von Suedlink in Bayern entstehen. Die Fläche wird von der Firma blumquadrat zur Verfügung gestellt, die selbst rund 4 Millionen Euro in das Projekt investiert hat. Rund 30 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden in der Zeit, in der das Kabellager gebaut wird, dort beschäftigt sein. Sowohl Vertreter des Landkreises als auch der Stadt Kitzingen waren vor Ort, um bei der „Eröffnung“ des Projekts dabei zu sein.
Auf insgesamt 10 Milliarden Euro belaufen sich die Investitionskosten von SuedLink für das Projekt. Nachdem der Termin der Fertigstellung bereits einige Male verschoben werden musste, steht die Inbetriebnahme nun fest und ist auch schon so mit dem Bundeswirtschaftsministerium vereinbart. Ende 2028 soll dann der erste Strom fließen.