Bereits 2020 musste sich Galeria Karstadt Kaufhof unter den staatlichen Schutzschirm retten. 40 Filialen wurden damals geschlossen. Nun wurde im Oktober 2022 erneut Insolvenz beantragt – etwa ein Drittel der 131 Filialen sollten schließen. Im Dezember war die Rede dann von 90 Filialen. Aktuelle Berichte sprechen von etwa 60 betroffenen Standorten die geschlossen werden sollen. Ein Auf und Ab, dass viele Mitarbeitenden der Warenhauskette verunsichert.
Am Samstag hat Verdi deshalb vor der Würzburger Filiale Unterschriften für den Erhalt der Filiale gesammelt. Rund 500 Unterstützerinnen und Unterstützer unterzeichneten. Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt war vor Ort, um seine Solidarität mit den Mitarbeitenden zu signalisieren. Wie die Süddeutsche Zeitung aktuell berichtet, gibt es nun erste Informationen, welche Standorte die Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof überleben werden und welche nicht. Würzburg stehe dabei auf der sicheren Seite. Schweinfurt und Aschaffenburg tauchen weder bei den sicheren noch bei den unsicheren Kandidaten auf, ein Grund zur Hoffnung also?
Nachdem der Onlinehändler Buero.de sein Angebot im Dezember wieder zurückzog, gibt es laut Galeria Karstadt Kaufhof mehrere Interessenten. Doch eine Entscheidung über die weitere Zukunft lässt warten. Endgültig Klarheit, welche Standorte geschlossen werden, wird es für die rund 17.400 Beschäftigten und ihre Kunden also wohl erst Ende Februar geben.