Einst ein Gasthaus, jetzt eine Tagespflege: Der Kastanienhof in Kitzingen hat turbulente Jahre hinter sich: Bis Anfang 2019 war der Kastanienhof eine Gaststätte, die sogar von Sternekoch Frank Rosin versucht wurde zu retten – allerdings ohne Erfolg. Knapp zwei Jahre später wurde aus dem einstigen Gasthaus die erste Tagespflege Kitzingens. Und im Gegensatz zum Gasthaus läuft die sogar ganz gut.
Sommerfest in Kitzingens einziger Tagespflege, dem Kastanienhof. Ein Samstagnachmittag, der mehr war, als nur Einer mit guter Musik, leckerem Essen und einer Andacht. Der vergangene Samstagnachmittag stand im Zeichen der Zusammenkunft und der Gemeinsamkeit. Für die Betreiberin der Einrichtung Jolanta Uschok ist der Kastanienhof ein Herzensprojekt – das Sommerfest spielt dabei eine durchaus große Rolle. Die gelernte Krankenschwester hat die Tagespflege im Januar 2021 gegründet, also inmitten des ersten Corona-Lockdowns. Das Prinzip der Einrichtung ist klar definiert: Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr werden hier Seniorinnen und Senioren betreut – auf die Bedürfnisse der zu Pflegenden wird dabei bestens eingegangen.
Dass sich die Seniorinnen und Senioren in der Tagespflege wohlfühlen, war am Sommerfest kaum zu übersehen: Es wurde fleißig gegessen, gesungen und sogar ein bisschen getanzt. Die Andacht kam bei den Gästen besonders gut an – denn die Lektorin ist gleichzeitig auch eine Mitarbeiterin des Kastanienhofes. In Kitzingens einziger Tagespflege werden in etwa zwischen 20 und 25 Gäste betreut. Zwar dürfte Jolanta Uschok noch mehr Seniorinnen und Senioren aufnehmen, möchte dies aus einem bestimmten Grund aber vermeiden. Denn die Qualität soll bleiben und dafür ist die aktuelle Anzahl der Gäste perfekt.
Der Kastanienhof in Kitzingen – von der Gaststätte zur Tagespflege. Zwar hat sich hier vieles verändert, aber auch nicht alles: Denn gut gegessen wird im Biergarten unter den Kastanienbäumen immer noch.