Lebensmittel aus der Region, dazu ein Plausch auf dem Gang und kein Einkaufswagen, der einem samt genervten Fahrer in der Kniekehle hängt. Kleine Dorfläden sind wieder im Kommen. Begünstigt ausgerechnet durch die Corona-Pandemie: jüngste Studien zeigen, dass seit dem ersten Lockdown mehr Menschen lokal einkaufen. Die Umsätze sind um bis zu 30% gestiegen.
Klaus Sattes, einer der Geschäftsführer von „Kumm Rei“ – dem Dorfladen in Buchbrunn bestätigt den gestiegenen Umsatz. Er steht hier noch selbst hinter der Theke. Man kennt sich, hat Zeit für den Kunden – und das macht den Unterschied zum Gedränge in den großen Märkten. Der Dorfladen ist mehr als nur eine Möglichkeit für den kleinen Einkauf. Das kleine Café läuft gut, hier treffen sich Stammtische – es ist ein Treffpunkt in Buchbrunn geworden. 2014 wurde der Laden als Unternehmergesellschaft gegründet. Gesellschafter ist die Gemeinde, viele Bürgerinnen und Bürger sind stille Teilhaber. Dieses Konzept wird immer populärer. Etwa 300 dieser Dorfläden gibt es in Deutschland – Tendenz steigend.