Das Ergebnis der heutigen Bayerischen Kabinettssitzung ist schnell zusammengefasst: es gab keine großen Beschlüsse. Staatskanzleiminister Herrmann zog in seiner Ansprache lediglich Bilanz. Zwar sind die Inzidenzen weiter leicht steigend, von den Schwellenwerten für die gelbe oder gar rote Krankenhausampel ist Bayern allerdings weit entfernt. Obwohl es heute keine Beschlüsse über neue Corona-Regeln gab, treten Änderungen in Kraft.
Denn in der letzten Sitzung wurde beschlossen, dass zum 19. Oktober in allen Bereichen von 3G, 3G plus oder 2G künftig auch die Betreiber, Beschäftigten und Ehrenamtlichen mit Kundenkontakt die dort geltenden Voraussetzungen erfüllen müssen. Beispielsweise also Beschäftigte eines Frisörs oder Kosmetikstudios . Seit Freitag gilt die Kontaktdatenerhebung außerdem nur noch in Schwerpunktbereichen mit einem hohen Ansteckungsrisiko. Also beispielsweise in Clubs und Diskotheken oder bei körpernahen Dienstleistungen.
Zum Thema „Freedom Day“, also dem Tag an dem alle Corona-Maßnahmen entfallen, äußerte sich Herrmann auf Nachfrage nur zögerlich, eine Entscheidung mit einer solche Tragweite sei sehr gut abzuwägen, da auch niedrigschwellige Auflagen damit unmöglich wären. Eine solche Entscheidung sei daher sicher Thema der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz, die im Rahmen der Jahreskonferenz der Länder zwischen dem 20. und 22. Oktober stattfindet.