Stadt und Landkreis Schweinfurt verzeichnen nach wie vor überdurchschnittlich hohe 7-Tage-Inzidenz-Werte im Vergleich zu anderen bayerischen Regionen. Zuletzt machten hartnäckige Gerüchte über falsche Inzidenzzahlen und doppelt gezählte Fälle die Runde, nachdem die Stadt Nürnberg die Kugellagerstadt mit Meldefehlern in Verbindung gebracht hatte – dementsprechend groß war die Verwirrung. Die CSU-Fraktion hatte deshalb Aufklärung gefordert. Und die hat gestern in der Stadtratssitzung auch stattgefunden. Und auch wir wollten wissen: War und ist das Verwaltungshandeln schuld an den hohen Inzidenzen?
Doppelt gemeldete Corona-Infektionen und damit zu hohe Inzidenzzahlen. Laut einer in der vergangenen Woche veröffentlichten Pressemitteilung der Stadt Nürnberg soll das nicht nur in der eigenen Stadt, sondern auch in Schweinfurt vorgekommen sein. Doch was ist dran an der Behauptung und welche Komplikationen gab es tatsächlich im Meldeprozess? Das wollte die CSU-Fraktion in der Stadtratssitzung am Dienstag genau geklärt wissen.
Tatsächlich räumte das Gesundheitsamt Probleme mit der Fallzahlen-Übermittlung ein. Doppelmeldungen, wie in Nürnberg, habe es aber nicht gegeben – dafür aber Verzögerungen im Meldeprozess an das Robert-Koch Institut RKI und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit LGL.