Mit einem feierlichen Gottesdienst im Würzburger Dom hat das Hilfswerk missio München gemeinsam mit dem Bistum Würzburg den bundesweiten Abschluss des „Monats der Weltmission“ gefeiert. Das Leitwort lautete diesmal: ‚Meine Hoffnung, sie gilt dir‘.
Schulbildung ist der Weg in eine gute Zukunft. Davon ist Pater Arnold Schmitt überzeugt. Der Mariannhiller Missionar aus Unterfranken hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, besonders junge Frauen und Männer dabei zu unterstützen, dran zu bleiben und etwas zu lernen. Eine Herausforderung in Papua-Neuguinea, wo allein die Wege zur nächsten Schule weit sein können. Gut 35 Prozent der Menschen dort können nicht Lesen und Schreiben. Für Pater Arnold Motivation, gerade den Familien in den Brennpunktvierteln zur Seite zu stehen.
Eine energiehungrige Welt ist über den rohstoffreichen Pazifikstaat hereingebrochen. Heute zeigt sich: Viele Nöte der Bewohner Papua-Neuguineas haben mit den Folgen einer zerstörten Umwelt zu tun. Eine Bestandsaufnahme mit der Umwelt-Aktivistin Rosa Koian an den Küsten des Bismarck-Archipels, wo Fischer nicht mehr fischen und eine kleine Insel im Ozean versinkt.
Mehr als die Hälfte der Frauen in Papua-Neuguinea erfährt im Lauf ihres Lebens Gewalt durch Männer. Sie werden geschlagen oder der Hexerei beschuldigt. Gleichzeit haben sie weniger Bildungschancen. Schwester Thecla Gamog leitet das Schutzhaus für Frauen der katholischen Kirche in Alexishafen. Es ist eines von landesweit inzwischen fünf. Eine weitere Einrichtung ist im Hochland geplant. Seit zwei Jahren steht die Ordensfrau allen Häusern als Präsidentin vor. Sie sagt: „Unsere Regierung tut nichts für diese Frauen. Also tun wir es“.
„Kommunikation ist Nächstenliebe!“ So umschreibt Schwester Daisy Lisania ihren Job. Die Herz-JesuMissionarin leitet seit zwei Jahren die Kommunikation der Katholischen Bischofskonferenz von PapuaNeuguinea und den Salomonen. Sie ist Vorbild in einem Land, in dem Frauen diskriminiert werden und häufig Gewalt erfahren.