Die Stadt Kitzingen hat einen gewissen Ruf weg – und zwar den als einen der heißesten Orte Deutschlands. Und das hatte sich am Dienstag wieder bestätigt: Dem Deutschen Wetterdienst zufolge wurde hier mit 37,8 Grad Celsius die bundesweit höchste Temperatur dieses Jahres gemessen. Dies ist zum einen zurückzuführen auf die geografische Lage der Stadt: Kitzingen liegt in einer klimatisch begünstigten Region im Maindreieck, in der sich Hitze stauen kann und vergleichsweise wenig Wind weht. Zum anderen sorgt auch die dichte Bebauung in Kombination mit versiegelten Flächen für den sogenannten Wärmeinseleffekt, welcher die Temperaturen zusätzlich ansteigen lässt. Aufgrund der aktuellen Hitze besteht in ganz Unterfranken eine hohe und -ortsweise eine sehr hohe Waldbrandgefahr. Darauf reagiert die Regierung unter Anderem mit Luftbeobachtungsflügen. In den Haßbergen wurde nun sogar ein Wasserentnahmeverbot aus Bächen und Flüssen ausgerufen.