Wenn der Klempner ins Haus kommen muss, ist entweder der Abfluss verstopft, ein Wasserrohr undicht oder schlimmeres. Das klempnern aber auch was für’s Museum ist, beweist seit nunmehr 25 Jahren das Europäische Klempner- und Kupferschmiedemuseum in Karlsstadt. Am Tag der Offenen Tür am vergangen Sonntag wird klar, das Museum ist nicht nur von außen ein echter Blickfang sondern hat auch drinnen richtig viel zu bieten:
Wer regelmäßig durch Karlsstadt im Landkreis Main-Spessart fährt, dem ist bestimmt schon mal dieses Gebäude aufgefallen. Ein echter Blickfang! Im Inneren befindet sich seit nunmehr 25 Jahren das Europäische Klempner- und Kupferschmiede Museum. Zum „Tag der offenen Tür“ am Sonntag war der Besucheransturm überwältigend. Das Museum widmet sich ganz dem Handwerk. Von einer historischen Kupferschmiede über die Kunst eleganter Ornamentenspenglerei bis hin zu einem Lötlampenhimmel gibt es hier viel zu sehen, was Spengler, Klempner und Co so in ihrem Repertoire haben. Der moderne Look im Inneren war nicht immer so. Seit rund 10 Jahren ist Jens Sperber als 1. Vorsitzender dabei und hat die Modernisierung des Museums zusammen mit seinem Team vorangetrieben.
Die museumseigene Werkstatt ist am Tag der offenen Tür fest in Kinderhand. Hier wird nach Herzenslust gehämmert und gewerkelt. Normalerweise werden hier Workshops durchgeführt – denn die Macher des Museums sahen und sehen auch heute noch den Ort als eine Art Branchentreff. Der Name Heinrich Lummel ist eng mit dem Museum verbunden. Er war Mitbegründer des Museums, das am 27.6. 1998 seine Pforten öffnete und lange Zeit 1. Vorsitzender. Sein Enkel tritt nun in seine Fußstapfen und will die Bekanntheit und Nutzung des Gebäudes noch erweitern. Wer jetzt also mal wieder an dem auffälligen Gebäude in Karlsstadt vorbei fährt, der kann auch gerne einen Stopp einlegen und sich die Ausstellung in Ruhe anschauen. Geöffnet hat das Museum Dienstag bis Donnerstag von 9-12 und Freitags von 14-17 Uhr. https://www.klempnerundkupferschmiedemuseum.eu/