Die Stadt Haßfurt tritt aktiv ein für ein besseres Weltklima. Die Kreisstadt der Haßberge ist nun dem Klimabündnis der Europäischen Städte mit den Indigenen Völkern beigetreten. Als Mitgliedskommune verpflichtet sich Haßfurt etwa, seine Treibhausgasemissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren oder auch den Regenwald zu schützen in dem Haßfurt auf die Nutzung von Tropenholz verzichtet. Am Freitag wurde das Manifest offiziell unterzeichnet.
Im Sitzungssaal des Rathauses unterzeichnete Haßfurts Bürgermeister Günther Werner den Beitritt der Kreisstadt zum Klimabündnis der Europäischen Städte mit den Indigenen Völkern. Haßfurt nimmt Teil am Bündnis für ein besseres Weltklima. Dem Antrag der Stadtratsfraktion der Grünen zum Beitritt war der Stadtrat einstimmig gefolgt. Das ist schon deshalb außergewöhnlich, da die Stadt damit auch Verpflichtungen eingeht. Etwa auf Tropenholz zu verzichten um so den Regenwald zu schützen aber auch die Emissionen des Klimakillers Kohlendioxid deutlich zu reduzieren.
Die Kreisstadt hat bereits Vorbildcharakter, was das Ausschöpfen an Möglichkeiten angeht, erneuerbare Energien zu gewinnen, sie effizient zu nutzen oder inzwischen auch zu speichern. Haßfurt produziert über 100 Prozent seines Stroms aus regenerativen Energien. Im Haßfurter Hafen schlummert eine neuartige Anlage – eine Power-to-Gas Station, die den überschüssigen Ökostrom in Wasserstoff umwandelt. Der wiederum lässt sich speichern und kann bei Bedarf wieder in Strom und Wärme umgewandelt werden. Somit lassen sich auch windstille oder sonnenarme Phasen lange überbrücken. 2025 will Haßfurt energieautark sein.
Das Klima-Bündnis gibt es bereits seit 1990, inzwischen nehmen weltweit knapp 1900 Kommunen daran teil. Haßfurt ist dabei nicht der einzige unterfränkische Vertreter. Auch Aschaffenburg, Erlenbach, Hammelburg oder Würzburg haben das Manifest bereits unterschrieben.