Lange Hitzeperioden und Dürren auf der Einen, Starkregen und Flutkatastrophen auf der anderen Seite – Experten gehen davon aus, dass sich Extremwetter wegen des Klimawandels in Zukunft häufen werden. Das oft von der Gruppierung „Fridays for Future“ postulierte Ziel, die Erderwärmung gegenüber dem vorindustriellen Niveau bis zum Ende des Jahrhunderts auf 1,5 Grad zu begrenzen ist schon jetzt nicht mehr erreichbar. Das zumindest sagt Prof. Heiko Paeth, Klimaforscher an der Uni Würzburg.
So der Gedanke hinter einem bereits im März vorgestellten Klimaforschungszentrum, das von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und weiteren Partnern aus der Region angestrebt wird. Mittlerweile haben sich auch 17 unterfränkische Landtagsabgeordnete hinter das Projekt gestellt. Das sogenannte „WueZAK“ soll ein internationales Leuchtturmprojekt werden, in dem vor allem die Anpassung des Menschen an den Klimawandel praxisnah erforscht werden soll. Der Freistaat müsste dafür rund 75 Millionen in den Aufbau investieren, hinzu käme ein Jahresbudget von etwa zwölf Millionen Euro.