Die vergangenen fünf Jahre waren in Mitteleuropa mit die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen – 2018 war das extremste. Diese Klimaextreme werden unsere Wälder verändern – Das sagt Professor Bernhard Schuldt von der Uni Würzburg. Gemeinsam mit anderen Forschern hat der Pflanzenökologe anhand physiologischer Messungen am Baumsterben geforscht. Viele Bäume seien in Folge des Hitzesjahres 2018 abgestorben, andere hätten den Trockenstress des Vorjahres zwar überlebt, aber nicht verkraftet. Sie seien deshalb anfälliger für einen Befall mit Borkenkäfern und Pilzen. Am stärksten betroffen seien Fichten und Buchen. Da sich im Zuge des Klimawandels extreme Dürre- und Hitzeereignisse wahrscheinlich häufen würden, sei der Umbau der Wälder auch bei uns in Unterfranken erforderlich. Es brauche Mischwälder mit trockenresistenten Bäumen. Welche Kombination welcher Baumarten am besten sei, müsse aber noch erforscht werden. Fest stünde aber: Das damals ausgelöste Baumsterben werde noch Jahre andauern.