Das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klima-Abkommens erreichen, alles dafür tun, dass Deutschland bis spätestens2035 klimaneutral wird. Das ist das Ziel von „German Zero“, einer Initiative, die Klimaschützer deutschlandweit dabei unterstützt, das Thema in ihren Kommunen auf die politische Agenda zu setzen. Auch Würzburg gehört zu den aktuell 23 Städten, in denen Unterschriften für einen kommunalen „Klimaentscheid“ gesammelt wurden. Doch mittlerweile hat die Initiative dieses Ziel schneller erreicht als gedacht.
Die Stadt Würzburg und die Initiative „Klimaentscheid Würzburg“ werden künftig zusammenarbeiten. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Rathaus haben zwei der Organisatoren gemeinsam mit Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Klimabürgermeister Martin Heilig die Ziele vorgestellt. Derzeit stellt die Stadt ein neues Klimaschutzkonzept auf, es soll das bisherige aus dem Jahr 2012 ersetzen. Die Stadtverwaltung soll bis 2030 klimaneutral werden, bis spätestens 2045 die ganze Stadt. Viele einzelne Bausteine sollen zu diesem Ziel beitragen. Die Initiative „Klimaentscheid Würzburg“ hatte im März ein Bürgerbegehren ins Leben gerufen und Unterschriften gesammelt. Das Ziel war es, dass die Stadt überprüft, ob es realistisch ist, bereits 2030 CO2 neutral zu werden. Jetzt hat die Stadt Würzburg die Zusammenarbeit angeboten, die Vorschläge und Impulse von der Organisation sollen mit in das Konzept der Stadt einfließen. Im Gegenzug hat das 15-köpfige Team die Sammlung von weiteren Unterschriften eingestellt. Das Würzburger Klima-Schutzkonzept inklusive aller Zielvorgaben soll voraussichtlich noch in diesem Jahr durch den Stadtrat gehen. Klimaschutz funktioniert aber nur, wenn alle mitmachen – noch bis zum 16. Mai läuft eine digitale Bürgerbefragung, in der alle Bürgerinnen und Bürger ihre Meinung zum Thema Klimaschutz abgeben können.