Mo, 04.03.2024 , 16:28 Uhr

Klinik Kitzinger Land wird Lehrkrankenhaus – Platz für bis zu 12 Studierende

Schätzungsweise 1.200 Hausärzte werden im Freistaat Bayern bis zum Jahr 2030 fehlen. Bereits jetzt sind in Unterfranken 40 Prozent aller Hausärzte über 60 Jahre alt. Eine Ausbildung von neuen Ärztinnen und Ärzten ist also dringend notwendig. Die Klinik Kitzinger Land ist seit Freitag ein Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg und ist damit die elfte Anlaufstelle in der Region für das praktische Jahr von jungen Ärzten.

Titel Lehrkrankenhaus als Bestätigung für gute Arbeit

Für angehende Mediziner ist das sogenannte praktische Jahr ein Highlight in ihrer Ausbildung. Insgesamt 12 Monate verbringen sie bei einer Universitätsklinik oder von der Universität anerkannten Klinik und werden in den Arbeitsalltag der Ärzte eingebunden. Zu welcher Einrichtung die angehenden Ärzte gehen, können sie selbst entscheiden und ab Freitag haben sie in Unterfranken eine Möglichkeit mehr. Denn: Die Klinik Kitzinger Land unterzeichnete am vergangenen Freitag einen Vertrag als offizielles Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg. Landrätin Tamara Bischof sieht darin eine Bestätigung der guten Arbeit der Klinik.

Kommunikation und persönlicher Ansatz wichtig

Eine Lehrklinik muss viele verschiedene Kriterien erfüllen und einen aufwendigen Bewerbungsprozess durchlaufen. Sarah König, die für die Universitätsklinik mit den Voraussetzungen der Bewerbung vertraut ist, achtet vor allem darauf, dass die Abstimmung und Kommunikation zwischen den Ärzten und Studierenden reibungslos abläuft und die Neulinge ein gutes Arbeitsumfeld vorfinden. Ein persönlicher Ansatz ist auch für die Kitzinger wichtig und gehört zu den Aspekten, die die Klinik als eine ihrer Stärken ausgemacht hat. Aber auch die Einrichtung von Lernräumen für die Studierenden und Zugriff auf Fachliteratur war ein Teil der Vorbereitungen, die das Krankenhaus getroffen hat, um allen Neuankömmlingen eine angenehme Atmosphäre zum Lernen und Wachsen zu schaffen. Chefarzt Frank Breuckmann wird sich mit einem Team um die angehenden Ärzte kümmern und kennt einen Weg, wie alle von der Zusammenarbeit profitieren können. Denn: Die künftigen Ärzte könnten auch in der Zukunft bei der Klinik Kitzinger Land arbeiten.

12 Plätze ab dem Sommersemester

Bereits ab dem kommenden Sommersemester können bis zu 12 Studierende hier pro Jahr ihr praktisches Ausbildungsjahr absolvieren. Neben der Klinik Kitzinger Land gibt es bereits zehn weitere Lehrkrankenhäuser, die in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Würzburg junge Ärzte ausbilden. Als elftes akademisches Lehrkrankenhaus profitieren also sowohl die Klinik Kitzinger Land als auch die Berufsanfänger von der Zusammenarbeit und vielleicht findet ein angehender Arzt hier seinen späteren Arbeitsplatz.

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