Aus politischer Sicht sind es derzeit stürmische Zeiten – bundesweit, aber in den letzten Wochen vor allem auch weltweit. Die Aufrüstung der Bundeswehr und vor allem deren Wehrhaftigkeit ist derzeit ein großes Thema. Eine wichtige Rolle fällt dabei auch dem Main-Tauber-Kreis zu – denn hier befindet sich unter anderem das Transporthubschrauberregiment 30, das im Bündnisfall für die Nato eine wichtige Rolle spielen könnte. Jetzt gab es dort einen feierlichen Kommandowechsel bei den Heeresfliegern.
Neuer Kommandeur
Die Heeresflieger in Niederstetten haben einen neuen Kommandeur. Fast drei Jahre lang war Oberst Lars Persikowski Regimentskommandeur des Transporthubschrauberregiments 30, das in der Kaserne Niederstetten stationiert ist. Unter seiner Führung war das Regiment unter anderem in Mali im Einsatz, die internationale Übung Mini Sonic im September 2022 war ein wichtiger Schritt des Verbandes zur Ausrichtung auf die Landes- und Bündnis-Verteidigung. Nur wenige Wochen später wurde dem Regiment der Beinamen Tauberfranken verliehen, um die Verbundenheit des Heeresfliegerverbandes mit der ganzen Region zu unterstreichen.
Verteidigung des Nato-Bündnisgebiets
Im Vorjahr wurde ein Großteil des Regiments nach Rumänien verlegt: Rund 200 Fahrzeuge und 14 Hubschrauber haben bei der Nato-Großübung Swift Response die Verteidigung des Nato-Bündnisgebiets geübt. Ein Ernstfall, der nach den aktuellen politischen Ereignissen schneller eintreten könnte als damals befürchtet.
Neuer Kommandeur
Ab sofort wird also Oberst Roger Kahle-Specht das Regiment anführen. Auch er wird wohl ein ereignisreiches Jahr vor sich haben, denn bereits im April geht es zur Übung Griffin Lightning nach Litauen, um erneut im internationalen Rahmen die Bündnisverteidigung zu üben. Die Hubschrauber der „Tauberfranken“ sind ein wichtiger Eckpfeiler der Bündnisverteidigung. Sie gelten als seltene Ressource und sind deshalb sehr begehrt.