Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung gibt es seit Ende 2019. Es ist ein Zusammenschluss aus mehreren Kliniken und Forschungsstellen, zu denen auch das Universitätsklinikum Würzburg gehört. Es ist die deutsche Antwort auf riesige Krebszentren in den USA, Frankreich und Spanien. Die Kooperation zwischen den einzelnen Institutionen laufe bisher überraschend gut, so der Onkologe Prof. Ralf Bargou von der Uniklinik Würzburg. Ein Merkmal des Erfolges sei, dass die Pharmaindustrie bereits auf das BZKF aufmerksam geworden ist.
Erfahrungen aus dieser Forschung werden im Rahmen von Klinischen Studien auch nach und nach angewandt. Schlägt eine bspw. herkömmliche (Chemo-)Therapie nicht an, werden in verschiedenen Phasen neue Behandlungen und Medikamente an Patienten getestet. Das erfordert Expertise und Vorsicht. Die Early Clinical Trial Unit am Universitätsklinikum habe in den letzten Jahren die Balance aus Forschung und Patientenbehandlung mit intensiver Betreuung etabliert, sagt Prof. Bargou.
Für die Zukunft setzt die Krebsforschung nicht auf die eine Lösung, die es auch nicht geben wird. Aber Künstliche Intelligenz gewinnt in der Medizin an immer größerer Bedeutung.
Auch darüber sprechen Prof. Ralf Bargou und Moderator Christoph Schneider im Gesundheits-Talk.