Autonomes Fahren, smarte Prothesen oder neuartigen Drohnen. All diesen technischen Visionen soll im neuen Zentrum für Künstliche Intelligenz und Robotik, kurz CAIRO, der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt Leben eingehaucht werden. Aus dem Forschungszentrum soll ein System hervorgehen, das in der Lage ist Sprache, Bewegung und soziale Interaktion zu verstehen und umzusetzen. Ganz nach seinem Vorbild dem menschlichen Gehirn – vielleicht sogar noch besser.
Bei der Eröffnung durch die Digitalministerin Judith Gerlach und den Ministerpräsidenten Markus Söder kündigte dieser an, durch die Förderung mit 3,3 Millionen Euro und 15 Stellen, darunter vier Forschungsprofessuren, das Silicon Valley nach Unterfranken zu bringen. Das CAIRO ist dabei Bestandteil des Würzburger Data-Science-Knotens, der wiederum zum KI-Netzwerk Bayern gehört. Der Plan: Das Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und Datenwissenschaft der Universität Würzburg liefert die Grundlagen, das CAIRO entwickelt verschiedene Anwendungsfelder und das Schweinfurter Zentrum für Robotik setzt diese um.
Die Türen des CAIRO stehen aber nicht nur für die Forschung, sondern auch für Lehre, Weiterbildung und Start-Ups offen. Und die Eröffnung war gleich in doppelter Hinsicht ein Glückstag. Denn der Bayerische Ministerpräsident verkündete feierlich, dass die FHWS vielleicht noch im Laufe des Jahres zur Technischen Hochschule erhoben werden könnte und damit zu einem noch bedeutenderen Spieler in der Champions League der Technologie. Und vielleicht haben wir dann ja bald einen Haushaltsroboter made in Unterfranken, der uns morgens unseren Kaffee ans Bett bringt.