Im Haus der Pflege in Kitzingen hat der November ganz im Zeichen der Kunst gestanden: Die farbenfrohen Werke des Fuldaer Künstlers Walter Steinbeck haben nicht nur Räume erhellt, sondern vor allem Menschen verbunden. Mit seinem positiven Ansatz, der Liebe, Hoffnung und Lebensfreude in den Mittelpunkt stellt, hat Steinbeck Bewohnerinnen, Bewohner und Besucher gleichermaßen berührt.
Unter dem Motto „Lass Liebe regnen“ verwandelte Steinbecks Ausstellung die Flure und Aufenthaltsräume des Hauses der Pflege in einen lebendigen, einladenden Ort. Seine Arbeiten, geprägt von fünf Jahrzehnten künstlerischer Erfahrung, tragen eine klare Botschaft: Optimismus statt Belastung.
Walter Steinbeck:
„Ich möchte mit Leichtigkeit, Freude, Liebe und Freundschaft in meinen Bildern punkten und den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“
Die Ausstellung war vom 1. November bis Anfang Dezember 2025 frei zugänglich – für Bewohner, Mitarbeitende und interessierte Besucher. Der bewusst gewählte Veranstaltungsort zeigte, dass ein Pflegeheim weit mehr sein kann als ein Rückzugsort.
Amelie Witt, Assistenz der Geschäftsführung:
„Wir wollten zeigen, dass ein Pflegeheim kein abgeschlossener Ort ist, sondern ein Ort der Begegnung. Jeder darf vorbeikommen – Kunst spricht Menschen jeden Alters an, auch demenzerkrankte Personen.“
Ein besonderer Höhepunkt war der gemeinsame Workshop, bei dem die Bewohnerinnen und Bewohner selbst kreativ werden konnten. Mit viel Freude entstanden persönliche Kunstwerke, die zeigen, wie stark die positive Wirkkraft von Kunst sein kann.
Walter Steinbeck:
„Es war eine totale Überraschung – ein richtiger Wohlfühltermin. Zu sehen, welche Fähigkeiten Menschen in sich tragen, war ein tolles Erlebnis.“
Die Ausstellung hat nicht nur Farbe in den November gebracht, sondern auch Momente des Austauschs und der Verbundenheit geschaffen. Kunst ließ den Alltag für einen Augenblick in den Hintergrund treten und schenkte den Menschen im Haus der Pflege neue Impulse, Erinnerungen und Begegnungen – Impulse, die weit über die Dauer der Ausstellung hinaus nachwirken.