Die im vergangenen Jahr stattgefundene Protestaktion der rechtsextremen Kleinstpartei „Der Dritte Weg“ am Würzburger Barbarossaplatz ist nicht strafbar. Die Staatsanwaltschaft Würzburg hat die Ermittlungen gegen Funktionäre der Splitterpartei eingestellt. Rund 20 Mitglieder der rechtsextremen Partei hatten sich am 18. September 2021 am Barbarossaplatz in Würzburg versammelt.
Dabei stellten sie mit Strohpuppen, Leichensäcken und Kunstblut den tödlichen Messerangriff eines Somaliers am Barbarossaplatz vom 25. Juni 2021 nach. 300 Gegendemonstranten versuchten, die Reden der Rechtspartei unhörbar zu machen. Eine pietätlose und geschmacklose Darstellung stelle jedoch nicht in jedem Falle auch eine strafbare Handlung dar, so die Justizbehörde in einer Mitteilung.