Für massivste Verkehrsbehinderungen sorgte in der Nacht zum Dienstag ein LKW-Unfall auf der A3 bei Mainaschaff. Kurz nach 3 Uhr war der 55-jährige Fahrer eines Sattelzuges, welcher mit einer Stahlrolle beladen war, auf der Autobahn in Richtung Frankfurt unterwegs. Kurz vor der Anschlussstelle Aschaffenburg-West/Mainaschaff verlor der Fahrer die Kontrolle über seinen Lastzug. Der LKW kam nach links von der Fahrbahn ab, durchbrach die Mittelleitplanke und querte die komplette Gegenfahrbahn. Auch die Außenleitplanke konnte die Fahrt des Brummis nicht stoppen, so dass er in den Grünstreifen kam, dort umkippte und eine Böschung hinunterstürzte. Er kam zwischen mehreren Bäumen zum Liegen. Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte konnte sich der Fahrer selbst befreien. Er wurde nach einer Erstversorgung durch Notarzt und Rettungsdienst mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Durch die Einsatzkräfte wurde die Einsatzstelle abgesichert und ausgeleuchtet. Außerdem mussten Feuerwehrkräfte Teile der Leitplanken entfernen und die Fahrbahn reinigen. Um ausgelaufene Betriebsstoffe zu beseitigen, kam eine Fachfirma mit einer Spezialmaschine zum Einsatz. Rund eine halbe Stunde war die Autobahn in beiden Richtungen gesperrt. Anschließend konnte der Verkehr in Richtung Frankfurt an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Die Richtungsfahrbahn Würzburg war gut 2,5 Stunden voll gesperrt. Zur Bergung des verunglückten LKWs musste schließlich nur noch der Autobahnzubringer von der B8 kommend gesperrt bleiben. Der Rückstau reichte zeitweise über das Autobahndreieck Seligenstadt bis ins Hessische. Für die Bergung des verunglückten LKWs musste ein Bergungsunternehmen mit schwerem Gerät und mehreren Autokränen anrücken.

Die Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg-Hösbach hat die weiteren Ermittlungen bezüglich der Unfallursache und Schadenshöhe aufgenommen. Der Sachschaden dürfte sich in jedem Fall im fünfstelligen, wenn nicht sogar im sechsstelligen Bereich, summieren. Durch die Sperrung der Autobahn kam es auch auf den Ausweichstrecken, insbesondere im Stadtgebiet Aschaffenburg zu massiven Verkehrsbehinderungen, nachdem der Stadtring Aschaffenburg aufgrund von Arbeiten ebenfalls teilweise gesperrt ist.