Auf den ersten Blick, scheint das Leben in der Schweinfurter Innenstadt wie üblich vonstatten zu gehen. Die Bürgerinnen und Bürger gehen ihren alltäglichen Erledigungen nach, es wird geshoppt und insgesamt herrscht ein reges Treiben. Erst bei genauerer Betrachtung wird das eigentliche Problem deutlich. Überall sind leerstehende Geschäfte und Einrichtungen zu sehen.
54 Leerstände sind in der Schweinfurter Innenstadt zu verzeichnen. Mit einer aktuellen Leerstandsquote von 9,6 Prozent liegt man damit über dem bayerischen Durchschnitt. Ein Problem, welches sich auch bei den Bürgerinnen und Bürgern Schweinfurts bemerkbar macht. In Schweinfurt ist man unzufrieden, dass der Einzelhandel in der Innenstadt so schlecht aufgestellt ist. Lebensraum würde verloren gehen. Lebensraum, der auch durch die Coronapandemie zum Teil verloren ging. Viele Bürgerinnen und Bürger hatten zu dieser Zeit den Onlinehandel für sich entdeckt. Die Kaufkraft in den Städten nahm damit zwangsweise ab. Ein Konkurrenzkampf, dem viele Einzelhändler nicht standhalten konnten.
Die Herausforderung wird für Unternehmen also künftig sein, Offline als auch Online miteinander zu verbinden. Um nun die Innenstadt Schweinfurts wieder attraktiver zu machen, sind bereits große Projekte in vollem Gange. Klar ist: Es braucht Teamarbeit. Die Kommune als auch die Einzelhändler müssen zusammenarbeiten, um die Stadt und deren Läden attraktiver zu gestalten, so Herrmann. Wie die Zukunft der Schweinfurter Innenstadt sich letztendlich entwickeln wird, bleibt dabei nur abzuwarten.