Mitte der 70er Jahre verunglückten noch bis zu 35 Kinder auf ihrem Schulweg tödlich. Diese Zahl konnte in den letzten Jahren sogar auf Null gesenkt werden. Trotzdem passieren immer noch viel zu häufig Schulunfälle. Am heutigen Dienstag fand im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2023 deshalb eine länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion statt.
Rund 1,7 Millionen Schülerinnen und Schüler sind in Bayern zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Schulbus unterwegs. Dabei ist es wichtig, dass sie sicher in die Schule und wieder nach Hause kommen. Unter dem Motto „sicher.mobil.leben 2023 – Rücksicht im Blick“ fand heute deshalb auch in Unterfranken eine länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion statt. Der Schulweg der Schülerinnen und Schüler der Kolping Schule in Aschaffenburg ist gut befahren und ohne viele Parkmöglichkeiten. Deshalb hatten die Einsatzkräfte heute dort Station gemacht. Im Fokus stand die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Denn gerade Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule fahren, gefährden oft den Schulweg anderer Kinder.
Insgesamt kam es aber zu ungewöhnlich wenigen Parkverstößen. Die Polizei und der Verkehrsüberwachungsdienst Aschaffenburg konnte somit eine positive Bilanz ziehen. Trotzdem zeigten die betroffenen Eltern nur wenig Verständnis für die Verwarnungen. Eine Woche lang sind die Einsatzkräfte jeden Tag im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ an einer anderen Schule, um die Bevölkerung aufzuklären und rechtswidrige Fahrer gegebenenfalls zu verwarnen. Denn wir alle miteinander teilen uns denselben Raum. Da ist es wichtig, sich an die Verkehrsregeln zu halten.