Am Höchberger Schulzentrum wurde am Mittwoch der Hammer geschwungen, wenn auch eher symbolisch. Damit haben der Landkreis und die Schulfamilie die Abrissarbeiten an der Drei-Linden-Förderschule eingeleitet. Ein Tag auf den sich alle Beteiligten gefreut haben, nicht nur weil es den Beginn der Generalsanierung einläutet, es ist auch das Zeichen dafür, dass nun alle bürokratischen Hürden gemeistert wurden.
Bildung ist der Schlüssel zur Zukunft – davon ist auch der Landkreis Würzburg überzeugt. Deshalb investiert er aktuell mit zweistelligen Millionenbeträgen in die Schulen des Landkreises. Obwohl es bereits im Juli 2023 den Spatenstich zur Sanierung der Drei-Linden-Schule in Höchberg gab, kamen die Bauarbeiten erst mit dem symbolischen Abbruch am Mittwoch so richtig in Fahrt. Gekonnt schwangen Bürgermeister Alexander Knahn, die neue Schulleiterin Heidrun Zink und Landrat Thomas Eberth den Hammer.
„Ich glaube tatsächlich, dass die Förderschule einen besonderen Bedarf hat. Dass hier das Thema Kleingruppen, dass hier das Thema natürlich auch soziale Bildung, das Thema Miteinander einfach kombiniert werden muss. Und unsere Förderschulen sind nun mal in die Jahre gekommen. Und ich glaube, es ist wichtig, dass wir auch in der Förderschule einfach ein tolles Lehr-Lernumfeld haben, das den Schülerinnen und Schülern, aber auch den Lehrkräften mehr Atmosphäre bietet, die das lernen und gerade beim Förderschwerpunkt Lernen ist es ja ein Thema: Wie vermittle ich trotzdem Wissen und wie schaffe ich es, dass aus diesen jungen Menschen tolle Erwachsene werden? Und das wollen wir mit tollen Räumlichkeiten eben umrahmt.“, so Eberth.
1.300 Kinder ist werden auf dem Gelände des Schulzentrums in der Realschule, der Mittelschule und der Förderschule tagtäglich unterrichtet. Eine Baustelle vor der Tür wird da zur logistischen Meisterleistung, vor allem, weil auch die Leopold-Sonnemann-Realschule saniert werden soll. Aber immerhin haben die Schülerinnen und Schüler immer etwas spannendes zu sehen, wenn sie aus den Fenstern schauen. Ein Teil der Schule wurde bereits in Container auf dem Schulhof ausgelagert. Der andere Teil bleibt im Teil der Schule, der erst im zweiten Schritt saniert wird. Sie wechseln dann in den fertigen Abschnitt sobald er fertig ist, damit auch der zweite Teil saniert werden kann. Aktuell laufen die Bauarbeiten voll und ganz nach Plan. Wenn jetzt nichts mehr schief geht, sollten wieder alle Schülerinnen und Schüler zum Schuljahr 2026 das fertig sanierte Schulhaus wieder beziehen. 15 Millionen Euro müssen dafür aufgebracht werden – und das, wo die finanzielle Lage des Landkreises bereits angespannt ist. Landrat Thomas Eberth betont aber, dass die Baukonjunktur auch durch solche Investitionen gestärkt werden könne und das unsere Kinder als Zukunft der Gesellschaft diese Großinvestition mehr als wert sind.