Gerade in Städten kann sich Sommerhitze stauen, rund 12 Millionen Bundesbürger sind im Sommer an ihrem Wohnort extremen Temperaturen ausgesetzt. Auf versiegelten Flächen wie Straßen, Parkplätzen oder Dächern kann kein Wasser versickern. Deshalb verdunstet es dort auch nicht, was für Kühlung sorgen würde. Die Flächen heizen sich auf und geben diese gespeicherte Hitze lange an die Umgebung ab. Flächenversiegelung und zu wenig Grün befeuern das Problem eben gerade in Innenstädten. Ein Paradebeispiel dafür war auch der Gänsmarkt in Bad Mergentheim – doch das hat sich grundlegend geändert.
Klimaplatz entstanden
Der Gänsmarkt ist heute ein zentraler Platz mitten in der Altstadt von Bad Mergentheim, ökologisch sinnvoll gestaltet mit viel Aufenthaltsqualität. Hier entstand ein sogenannter Klimaplatz – denn langfristig ist nicht nur die Hitze ein Problem für Innenstädte. Vor wenigen Wochen wird der neue Gänsmarkt offiziell eröffnet – es ist sozusagen das Starterprojekt der Landesgartenschau 2034, die das Stadtbild nachhaltig verändern soll.
Historischer Platz
Historisch gesehen handelt es sich beim Gänsmarkt übrigens um einen mittelalterlichen Geflügelmarkt, der seine heutige Struktur bereits im 14. Jahrhundert erhielt. Charakteristisch sind neben den zum Teil denkmalgeschützten Gebäuden auch der im 19. Jahrhundert errichtete Kiliansbrunnen, neben dem kürzlich auch noch ein zusätzlicher Trinkwasserspender installiert wurde.