In den letzten beiden Folgen zur Leichten Sprache haben wir viel über Leichte Sprache gelernt. Wer sind die Nutzerinnen und Nutzer, wo kommt sie schon überall zum Einsatz und wie arbeitet das Büro für Leichte Sprache in Würzburg. In dieser Folge geht es darum, wie TV Mainfranken mit Leichter Sprache arbeiten will. Dabei ist die Leichte Sprache nicht das erste Angebot unseres Senders, das mehr Barrierefreiheit herstellen soll.
Einmal in der Woche steht Alexa Dölle in unserem Studio und übersetzt den Wochenrückblick von TV Mainfranken – und zwar in Gebärdensprache. Der Gedanke dahinter: Zumindest die wichtigsten Nachrichten der Woche sollen auch für gehörlosen Menschen zugänglich gemacht werden. Seit über drei Jahren besteht diese Zusammenarbeit schon, der Grund: Corona. Denn gerade in dieser Zeit war es enorm wichtig, so viele Menschen wie möglich mit Informationen zu versorgen. Daher werden in unserer Wochenschau auch nicht nur die Berichte übersetzt, sondern auch die Moderationen – so viel Information wie möglich eben. Aber wie das eben so ist, entstehen dabei auch Kosten. Und hier kommt die Stadt Würzburg ins Spiel.
Leider ist es wie so oft bei barrierefreien Angeboten: Es bräuchte sie in einem viel größeren Umfang. Das Problem: Zeit und Geld. Eine vollständige Übersetzung unseres Programms in Gebärdensprache ist so gut wie nicht machbar. Trotzdem wollen wir uns bemühen, so viel Inhalte wie möglich barrierefrei anzubieten – und deswegen wollen wir in Zukunft auch Teile unserer Nachrichten in Leichter Sprache anbieten. Wir wollen die Berichte und Moderationen der Wochenschau zusätzlich zur Übersetzung in Gebärdensprache in Einfacher Sprache senden, ein kurzer Einleitungstext zum entsprechenden Beitrag in der Mediathek soll in Leichter Sprache abrufbar sein.
Das ist unser Ziel bei TV Mainfranken. Und mit der Leichten Sprache machen wir uns in den nächsten Wochen und Monaten auf, diesem Ziel wieder etwas näher zu kommen.