Viele von uns haben eine Sammelleidenschaft. Manche heben Kronkorken aus aller Herren Länder auf, andere fokussieren sich auf Briefmarken oder Schallplatten, und wiederum andere sammeln teure Kunstwerke. So wie Fritz P. Mayer – seine Sammlung umfasst mittlerweile über 200 Werke. Ab Samstag sind einige seiner Schätze in der Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg zu sehen. Wir durften, zwei Tage vor der Eröffnung, einen Blick auf die Ausstellung werfen.
Arno Rink, Fritz Cremer oder Bernhard Heisig – das sind nur einige der rund 20 Künstler, dessen Werke derzeit in der Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg ausgestellt sind. Die Bilder sind allesamt im Besitz des Frankfurter Textilmaschinenbau-Industriellen Fritz P. Mayer. Seine Sammlung umfasst mittlerweile über 200 Werke und zählt zu einer der bedeutendsten Kollektionen figurativer Kunst in Deutschland. Nun haben auch die Aschaffenburger die Möglichkeit an der Sammlung von Fritz P. Mayer teilzuhaben.
Die Sammelleidenschaft hat im Jahr 1994, mit der Begegnung mit der Bildwelt eines der Väter der sogenannten „Leipziger Schule“ begonnen. Fritz Peter Mayer liebt die deutsche Malerei des späten 19. Jahrhunderts genauso wie französische Impressionisten. Im Laufe der Jahre hat sich sein Geschmack genau herauskristallisiert. Mit zunehmender Beschäftigung mit der Leipziger Kunstszene entstand sehr früh, bereits 1999, seine Faszination für die vielschichtigen, sich in ihrer malerischen Qualität an Werken der Renaissance messen lassenden Malerei des sehr viel jüngeren Michael Triegel. Seit knapp 20 Jahren sammelt Fritz Peter Mayer die Werke der klassischen Leipziger Schule, also Malerei aus der DDR-Zeit. Und genau die möchte er auch den Besuchern der Ausstellung näher bringen.
Die Ausstellung „Leidenschaftlich figurativ – die Sammlung Fritz P. Mayer“ ist vom 5. August bis zum 14. Januar 2024 in der Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg zu sehen.