In Schweinfurt wird es keine städtische Übernahme des Krankenhauses St. Josef geben. Das haben die beiden Häuser in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt gegeben. Wie bereits im Oktober 2023 berichtet, ließ sich der Plan, das Leopoldina-Krankenhaus und das Krankenhaus St. Josef zu einem Gesundheitsverbund in gemeinsamer Trägerschaft von Stadt und Kongregation zusammenzuschließen nicht umsetzen. Die Kongregation der Schwestern des Erlösers wollte kein Mitgesellschafter sein, denn dies bedeute einen unlösbaren Interessenskonflikt.
Nun werden auch die weitere Prüfung einer Übernahme und die Verhandlungen beendet. Das Leopoldina-Krankenhaus, beziehungsweise die Stadt Schweinfurt, geben das Exklusivitätsrecht zur Übernahme auf. Die krankenhauspolitischen Umstände sowie die wirtschaftliche Situation des Leopoldina-Krankenhauses und der Stadt Schweinfurt, würden derzeit keinen Spielraum für das geplante Projekt bieten, so die Begründung. Ohne Unterstützung durch Bund oder Land könne man den Transformationsprozess allein nicht stemmen. Für das Krankenhaus St. Josef bedeute dies nun, die Versorgung der Patienten mit den eigenen Stärken fortzusetzen.