Mi, 22.01.2020 , 15:34 Uhr

Lepra lebt - DAHW hilft mit Behandlung und Forschung

Lepra – eine biblische Krankheit

Die Lepra wird schon in der Bibel erwähnt und ist eine der ältesten bekannten Krankheiten. Ohne Behandlung führt die bakterielle Infektion zu Nervenschäden, die zu körperlichen Entstellungen und letztlich zur Amputation von Gliedmaßen führen. Dass Lepra heute behandelt werden kann und dass ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die Krankheit bevorsteht, ist zu einem großen Teil der Arbeit der DAHW zu verdanken. die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe wurde in Würzburg gegründet. Sie ist ein weltweit operierendes Hilfswerk, das sich dem Kampf gegen die Krankheiten der Armut verschrieben hat.

Lepra ist behandelbar

Denn zwar kann man die Lepra heute gut behandeln, aber häufig wird sie zu spät entdeckt. Patrick Miesen, ehrenamtlicher DAHW-Präsident: „Es war den Gründervorständen schon wichtig, schon sehr früh, die Spendengelder in die medizinische Forschung zu stecken. Mit den Möglichkeiten und den Mitteln der DAHW konnte Kombinationstherapie entwickelt werden die das Leprabakterium unschädlich macht.“ Um den Ausbruch der Lepra möglichst zu vermeiden, reisen die DAHW und ihre Partnerorganisationen auch zu entlegenen Gebieten, um infizierte Personen früh zu finden und behandeln. Neu ist außerdem, dass auch deren Kontaktpersonen behandelt werden.

Hoffnung auf eine Lepra-freie Welt

Mit einer Einmaldosis eines Antibiotikums besteht erstmals die Möglichkeit, überhaupt darüber nachzudenken, ob es in Zukunft möglich ist, die Lepra komplett auszurotten – so die hoffnungsvolle Aussage von DAHW-Forschungskoordinatorin Dr. Christa Kasang. Gemeinsam mit einem Internationalen Bündnis von Gesundheitsorganisationen hat sich die DAHW das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2050 die Lepra komplett zu auszurotten. Mehr Informationen zur Lepra und zum Weltlepratag 2020 finden Sie auf der Homepage der DAHW – Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe

Film zum Welt-Lepra-Tag

Zum 66. Welt-Lepra-Tag laden die DAHW und die Ruth-Pfau-Stiftung am Sonntag, den 26. Januar ins Programmkino Central in Würzburg ein: Gezeigt wird ein filmisches Portrait der weltbekannten Lepra-Ärztin Dr. Ruth Pfau, die mehr als 50.000 von Lepra betroffene Menschen geheilt hat. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit den Machern und Lepra-Experten statt. Beginn ist um 11 Uhr. Mehr Infos hier

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