In simulationsgestützten Trainings lernen Gesundheitsfachkräfte am Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt unter Stress optimal zu kooperieren und zu handeln. Richtiges Handeln in kritischen Situationen, Gesamtabläufe bei Notfällen und die Zusammenarbeit im Team – das alles kann im Trainings- und Simulationszentrum des Rhön-Klinikums Bad Neustadt trainiert werden.
Bereits seit 2007 ist das Simulations- und Trainingszentrum, kurz NeSt, schon in Betrieb. Die Simulationen sind ein wichtiger Bestandteil, um die Sicherheit der Patienten zu erhöhen und das Wissen der Mitarbeiter zu festigen. An rund 25 unterschiedlichen Simulatoren können realitätsnah verschiedene Gefahrensituationen und Krankheitsbilder nachgestellt werden. Es können ganz seltene, oder auch typische Situationen trainiert werden, ohne dass wirklich ein Patient gefährdet wird. Die Szenarien in den einzelnen Bereichen sind fast grenzenlos.
Beim endoskopischen Selbsttraining können Herzchirurgen beispielsweise neue und aufwendige Operationstechniken im Herzen trainieren. Insbesondere in der Anästhesie kann jeder Fehler lebensbedrohlich sein – die Simulation ist hier sehr wirklichkeitsgetreu. In der Trainingspuppe sind Sensoren und Lautsprecher verbaut. Der künstliche Mensch kann also sogar sprechen und zwinkern. Gesteuert werden die Reaktionen des Patienten, wie Atmung und Herzfrequenz über einen Computer im Nebenraum.