Wo es zu dieser Zeit normalerweise nach gebrannten Mandeln duftet, Kinder im Karussell vor Freude schreien und Erwachsene sich zu einer geselligen Glühweinrunde verabreden, ist heute nichts, außer der dem Wochenmarkt. Nach der Absage des beliebten Würzburger Weihnachtsmarktes ist die vorweihnachtliche Atmosphäre in der Stadt eher gedrückt – Abhilfe soll nun eine himmlische Lichtskulptur am Sternplatz schaffen. Ursprünglich als Ergänzung zum Weihnachtsmarkt geplant, ist die Skulptur „Glory Winged“ nun eines der wenigen umsetzbaren Weihnachtselemente in diesem Corona-Winter. Als Photopoint soll sie den Passanten in der Adventszeit die Möglichkeit geben, weihnachtliche Bilder zu schießen und beispielsweise in den sozialen Medien zu teilen. Eine Freude für Stadtbesucher – aber leider keine Hilfe für Geschäfte und Händler, die sich auf die Einnahmen durch den Weihnachtsmarkt verlassen hatten.
Weihnachtsmärkte und Veranstaltungen wie der Lichterglanz ziehen normalerweise zusätzliche Besucher in die Würzburger Innenstadt – bis zu 100 Tausend pro Woche. Im Durchschnitt gibt jeder Stadtbesucher dann 27 Euro für Gastronomie und Handel aus – Einnahmen, die in diesem Winter deutlich reduzierter ausfallen. Nun bleibt zu hoffen, dass die Einschränkungen die gewünschte Wirkung erzielt und bis das soweit ist, schauen Sie doch mal am Sternplatz vorbei und machen Sie ein Foto für Ihre diesjährige Weihnachtsgrußkarte.