Die Inzidenzen steigen, die Lage auf Bayerns Intensivstationen ist vor allem in den Hotspots wegen fehlendem Personal schon jetzt dramatisch. Nachdem sich Bund und Länder gestern zu einem Corona-Gipfel getroffen haben, hat der bayerische Ministerpräsident heute neue Maßnahmen für Bayern angekündigt. Schon im Vorfeld war die Rede von einem Lockdown für Ungeimpfte. Was genau beschlossen wurde und ab wann was gilt, haben wir für Sie zusammengefasst.
Fast 17.000 neue Fälle und eine Inzidenz von 625 – Bayern ist im deutschlandweiten Vergleich trauriger Rekordhalter. Ministerpräsident Markus Söder hat deshalb heute grundlegende Verschärfungen angekündigt, die man als Lockdown light 2.0 beschreiben könnte. Alle Weihnachtsmärkte, die noch nicht abgesagt sind, sind es spätestens mit dem heutigen Tag. Clubs und Bars müssen schließen. Für Restaurants wird wieder eine Sperrstunde eingeführt, diese gilt ab 22 Uhr. Sport- und Kulturveranstaltungen dürfen nur noch mit einer Auslastung von maximal 25% und unter 2G+ Bedingungen stattfinden. Wer nicht gegen Corona geimpft ist, für den treten Kontaktbeschränkungen in Kraft: Für Ungeimpfte sind nur noch Treffen von fünf Personen und zwei Haushalten erlaubt.
In Hotspots gehen die Maßnahmen noch weiter: Dort soll das öffentliche Leben in weiten Bereichen heruntergefahren werden, hier greift quasi ein Lockdown. Ob Restaurant, Freizeit- oder Kultureinrichtung – In Landkreisen mit Inzidenzen über 1000 muss fast alles geschlossen werden. Ausgenommen davon sind Schulen, Kitas und der Handel, wobei in Hotspots nur noch ein Kunde je 20 Quadratmeter zulässig sein soll. Momentan liegt die Inzidenz in 8 Landkreisen in Bayern über dem Grenzwert 1000, keiner davon liegt in Unterfranken. Das heute verkündete Corona-Paket soll am kommendem Mittwoch in Kraft treten. Klar ist: Das Corona-Drama geht spätestens mit dem heutigen Tag in die nächste Runde.