Seit gestern steht fest: An Kulturveranstaltungen in Innenräumen dürfen im Freistaat ab Donnerstag wieder doppelt so viele Zuschauer teilnehmen wie bislang, aber: Die Hoffnung der Kulturbranche, dass die 2G-Plus-Regelung fällt, hat sich nicht erfüllt. Sind die Lockerungen also ein Grund zur Freude oder dominiert doch die Frustration? Wir haben beim Kino Central in Würzburg nachgefragt.
Denn ab Donnerstag darf Heidrun Podszus, Mitglied im Vorstand des Programmkinos „Central im Bürgerbräu“ wieder 50% der Kinoplätze und damit doppelt so viele wie bisher besetzen. Was aber bleibt ist die Zugangsregel 2G-Plus. Und auch die Maske muss im Kino weiterhin auf der Nase sitzen bleiben. Podszus sieht die neusten Beschlüsse trotz der Lockerungen aber zwiegespalten.
Vor ein weiteres Problem stellt die Kulturschaffende die derzeitige Unsicherheit darüber, ob die Maske bei höherer Auslastung dann noch zum Verzehr abgesetzt werden darf. Und das gerade jetzt, wo das Würzburger Filmfestival anläuft. Ganz schön viel organisatorischer Aufwand, der da in letzter Minute auf das Kino zukommt. Es ist also eher nur ein Teil des Steins, der der Würzburger Kulturbranche durch die Lockerungen vom Herzen fällt. Um nach zwei Corona-Jahren aber wirklich von einem Aufatmen zu sprechen, bedarf es fallende Inzidenzen und Maßnahmen, die den großen Stein ins Wanken bringen.