Die Freude über die Eröffnung der Außengastronomie vor ein paar Wochen war groß – jetzt dürfen Restaurants und Gaststätten auch wieder ihre Innenbereiche öffnen. Aber wer will bei schönstem Sommerwetter im Restaurant sitzen, wenn es auch eine bestuhlte Terrasse gibt?
Dank des guten Wetters strömten die Menschen in den vergangenen Wochen bereits zahlreich in die wiedereröffnete Außengastronomie – seit diesem Montag dürfen Betriebe in Bayern nun auch ihre Innenräume anbieten. Nachdem wir aber so lange auf den Sommereinbruch gewartet haben, zieht es die Menschen ins Freie – wer will schon bei schönstem Wetter drinnen sitzen? Silvia Wolf und ihr Mann Sanjiv Nanda besitzen ein gemeinsames Restaurant in Unterdürrbach. Bei ihnen lassen sich die bisherigen Besucher ihrer Innengastronomie an zwei Händen abzählen.
Aber nicht nur bei schlechtem Wetter kann ein Platz im Inneren ansprechend sein. Eine Gruppe von Kartenspielern trifft sich regelmäßig im Restaurant in Unterdürrbach. Sie gehen auf Nummer sicher, am Abend nicht von sinkenden Temperaturen überrascht zu werden und machen es sich an einem Tisch im Innenraum gemütlich. Die Herren sind begeistert, dass sie sich nun endlich wieder – unabhängig vom Wetter – in ihrem Lieblingslokal verabreden können.
Der Beschluss zur Eröffnung der Innengastronomie kam allerdings plötzlich. Die Befürchtung, dass diese Lockerungen genauso schnell wie sie kamen, auch wieder revidiert werden, sorgt für Unsicherheit. Aufgrund dieser Ungewissheit in Bezug auf die Zukunft ist es problematisch für den Betrieb jetzt neue Mitarbeiter einzustellen. Mit einem aufwändigen Hygienekonzept und dem Einbau von Lüftungsanlagen möchten die Besitzer ihren Besuchern sowohl im Innen- als auch im Außenbereich ein sicheres Gefühl geben. Die Ausweichmöglichkeit nach Drinnen gibt der Gastronomiebranche auf jeden Fall etwas mehr Sicherheit für die kommenden Wochen – der nächste Regenschauer kommt garantiert.